Habt ihr eure Weihnachtsgewürze schon ausgepackt?
Bisher ist es mir ja gelungen, um das Weihnachtsgebäck in den Supermarktregalen einen großen Bogen zu machen. Es ist mir noch etwas zu früh für Spekulatius & co.
Diese Woche war ich ein paar Tage in Nürnberg und dort konnte ich nicht mehr widerstehen. Ich musste einfach Nürnberger Lebkuchen essen. Weihnachtsgewürze finde ich einfach toll. Mal sehen, wie lange ich es noch ohne das andere Gebäck aushalten kann! Dabei ist mir eingefallen, dass es ein altes, sizilianisches Rezept mit “weihnachtlichen” Gewürzen gibt: Eine Pasta mit Blumenkohl, Nelke und Zimt.
Der Name ist keineswegs zufällig, denn das Gericht wurde von einem Mönch erfunden, der dem Paulanerorden in Palermo angehörte - dem Orden, der vom heiligen Franz von Paola gegründet wurde. Neben den allgemein religiösen Regeln in einem Kloster wie etwa Gehorsam, Armut und Keuschheit hatte Franz noch eine weitere Regel eingeführt, nämlich die eines ewigen Fastens. Die Mönche, die sich diesem Orden anschlossen, durften kein Fleisch konsumieren. Der besagte Mönch, der für die Zubereitung der Speisen zuständig war, hatte den Wunsch ein Gericht zu servieren, das Geist und Körper befriedigen konnte.
Die Zutatenliste mag zwar etwas ungewöhnlich für ein Pastagericht klingen, wer aber diese kräftigen Gewürze mag, sollte es unbedingt ausprobieren.
Buon appetito,
euer Antonio.